SCHOOL(E)MOTIONS - Annäherungen an das Thema

Lisa Rückwardt

Kindheit

Nur ein kleiner, sprießender Ast
Am Baum der Familie
Ständig wachsend, leuchtend grün.

Jeder Tag ein neues Abenteuer,
Mit unbekümmerter Neugier
Die Welt erkundend.

Jede Nacht eine Reise
Durch das wirre
Reich der Fantasie.


Die Zeit der Träume:
Ein Pappkarton- das Piratenschiff
Auf hoher See.

Zufriedenheit

Was bleibt
Nach dem Frühling
Ist die Erinnerung-

Erblassend

 

Zehra Pinar

Regenbogen

Spaß ist ein Wort, das wir nunmehr haben vergessen und verschwendet
Denn vom Rausch dieser Welt sind wir geblendet
Und vor Jahren einmal war die Welt ein Spielplatz
Vor Jahren war die Sorglosigkeit unser einziger Schatz
Rosarot war die Welt, die uns in Händen hält
Und wir spielten auf ihrem Regenbogen
Ohne Kummer und ohne Sorgen
Sie war der Spiegel der endlosen Fantasie
Wir folgten aufmerksam dieser Gefühlsmelodie
Wo ist die Freiheit geblieben, die wir längst vergessen haben?!
Wo ist die Freiheit unter diesen Regenbogenfarben?

Venja Bennhardt

Malte war drei Jahre alt.
Er saß in der Spielecke des großen Zimmers auf einem Teppich mit Giraffenmuster und hielt kleine Holzfiguren in der Hand.
Hochkonzentriert hob er den rechten Arm, in dessen Faust er einen Löwen hielt, den er gerade erst davon abgehalten hatte, das Zebra in seiner linken Hand zu hauen. Malte kniff die Augen zusammen und ließ den Löwen los.
Der Löwe brüllte vor Angst und versuchte, sich an Maltes Ärmel festzukrallen, aber vergebens. Er fiel und fiel und fiel in die Tiefe und schlug auf dem Horn einer Giraffe auf dem Teppich auf. Das Brüllen verstummte. Der Löwe war tot.
Malte legte vorsichtig das Zebra zur Seite und besah sich die gestürzte Raubkatze. Sie sah merkwürdig aus. Anders als vorher.
Kein Wunder. Der Schwanz war abgebrochen und ein Ohr fehlte.
In diesem Moment betrat Maltes großer Bruder David das Zimmer.
„Löwa put. Put!“ Malte deutete auf die Figur. „Heile?“, fragte er und legte den Kopf schief.
David war 15 und groß wie ein Riese, fand Malte, seine Haare waren durcheinander und in seiner Lippe steckte ein Nagel, aber der tat David nicht weh. Im Gegenteil. Mit der Zunge berührte er ihn immer wieder und schob ihn hin und her.
David warf seinem kleinen Bruder einen desinteressierten Blick zu. „Nein, das kann ich nicht. Mach ihn einfach nicht kaputt.“ Und er ging aus dem Zimmer, hatte nicht einmal gelächelt.
„Put?“ Malte starrte auf die Figur.
Wann hatte David angefangen sich so zu verhalten? Seit er den Nagel in der Lippe hatte? Oder schon früher? Noch ganz klar konnte Malte sich an die Zeiten erinnern, in denen sein großer Bruder mit ihm gespielt hatte.
War vielleicht dieses komische Mädchen mit den grünen Haaren, das ihm in die Wangen kniff, an seiner Veränderung Schuld?
Malte ließ den Löwen und das Zebra liegen und verließ den Giraffenteppich. Er tapste zu einer Kommode, die von unten betrachtet fast bis unter die Zimmerdecke reichte. Gerade konnte er über das erste Regalbrett schauen und einen Blick auf die Fotos in den Bilderrahmen erhaschen.
David auf dem Spielplatz, David als Vampir, David im Zoo, David beim Schwimmen. David lächelnd, David jünger, David strahlend.
Alles das, was sein älterer Bruder nicht mehr war.
Es war, als hätten die Fotos das Lachen seines Bruders gestohlen und hielten es nun gefangen hinter einer Wand aus Glas.
Malte konnte ganz deutlich das verzweifelte Klopfen und Pochen hören, die leisen Hilfeschreie und traurigen Schluchzer. Er hörte, wie sein Bruder im Nebenzimmer die Musik aufdrehte. Bumm bumm bumm!
Die Kommode begann zu vibrieren. Ein Bilderrahmen fiel um.
Der David auf dem Spielplatz begraben unter Holz, Glas und Pappe.
Malte bekam Angst. Würde es mit ihm auch passieren, würde auch er sein Leben lang spielen und plötzlich würde es aufhören. Von heute auf morgen. Nein, das durfte ihm nicht passieren. Er presste sich die Hände auf die Ohren. Versuchte die Schreie des eingesperrten Lachens auszusperren, die Musik, doch sie bohrten sich in seine Gedanken.
Da begann er zu weinen. Er klammerte sich an das Regal, so fest, dass sich eine Schraube löste. Unbemerkt. Die Kommode vibrierte immer noch, eine zweite Schraube löste sich. Der Löwe auf dem Teppich richtete sich auf. Er war doch nicht gestorben. Er lebte.
Eine dritte Schraube löste sich und fiel zu Boden. Malte weinte. Die Musik dröhnte. Der Löwe presste sich flach auf den Boden. Der Sänger begann zu singen.
Die vierte Schraube löste sich, der Löwe sprang aus seinem Versteck, riss das Zebra, das Zebra starb, das Regalbrett brach aus der Kommode, die Bilderrahmen fielen, Glas brach, Malte heulte auf und das gefangene Lachen entfloh durch einen Riss in der gläsernen Mauer.
Die Zimmertür flog auf. David stand dort, sah das Chaos.
Malte war unverletzt. Ein leises Seufzen entwich seinem Mund. Langsam ging er zu seinem kleinen Bruder und kniete sich neben ihn.
Malte legte seine kurzen Ärmchen um seinen Bauch und hielt ihn ganz fest.
Danke, dass du gekommen bist David.
„Löwa put!“
„Ist ja gut. Ist ja gut.“ David hob seinen kleinen Bruder hoch und wiegte ihn hin und her. „Ich bring das in Ordnung.“
„Sebra tot. Löwa aua macht.“
„Nein, das stimmt nicht. Siehst du?!“ David hob das Zebra auf. Es war ganz heile, ohne einen Kratzer.
Malte lächelte und David tat es ihm nach.

Talha Lima

Kindheit

Mein Spaß war es, jemanden zu ärgern ,
was man auch Spielen nennen kann ,
eine unvergessliche Zeit , die ohne Zeichentrickfilme nicht auskommen konnte,
schnell groß und stark zu werden ist ohne Fruchtzwerge nicht möglich für mich gewesen ,
wenn man etwas nicht bekam ,schrie man einfach, ohne zu überlegen.
Ja, das war meine Kindheit, einfach nur voller Fantasien.

Muzaffer Bogazliyan

Text über Kindheit

Die Kindheit ist die bedeutendste Phase des Lebens. Zu dieser Zeit wird das Kind jede Menge an Lebenserfahrung in unterschiedlichen Bereichen des Lebens gewinnen. Die wichtigste Erfahrung ist der Spaß. Das Kind möchte Spaß haben, möchte spielen, einfach die Dynamik der Kindheit voll zum Ausdruck bringen. Zum einen vollzieht sich die Spaßerfahrung in der Schule, z.B. wenn man als Kind auf dem Schulhof spielt oder in der Ganztags-AG, wenn man dem Fußball hinterherläuft. Die Grundschule ist für Kinder also nicht nur der Ort, wo sie ihre ersten Lernerfahrungen machen, sondern ein Ort, wo sie Spaß haben und spielerisch Lernen. Kinder können spielerisch sehr effektiv lernen. Mit 'spielerisch lernen' ist nicht gemeint, dass das Kind zu Hause Konsolen, wie z.B. SuperNinendo spielt und dabei lernt. Vielmehr soll das Kind mit Gruppenspielen in der Schule den Umgang mit Menschen und das Kommunizieren lernen. Einem Kind, das unter verschiedenen Ängsten leidet, sollten Eltern mit Zuneigung und Liebe begegnen, um sein Selbstbewusstsein zu stärken und ihm ein Gefühl von Schutz zu verleihen.
Elterliche Zuneigung ist besonders in der Kindheit sehr wichtig. Das Kind benötigt diese Zuneigung und Liebe, damit es sich optimal entwickeln kann. Ein Kind ohne Zuneigung wird sehr früh mit der Erfahrung der Einsamkeit konfrontiert. Dieses Kind fühlt sich dann alleine und weiß nicht, wie es die Belastungen des Alltag ohne Unterstützung der Eltern meistern soll.
Insgesamt lässt sich die Kindheit als besonders wichtige Zeit darstellen, in der es darauf ankommt, dass die Eltern dem Kind möglichst günstige Bedingungen schaffen, damit es sich zu einer starken Persönlichkeit entwickeln kann.

Ali Ucar

Sorglos lief ich, sprang ich, spielte ich rum.
Spaß war der Sinn meines Lebens.
Ich lernte die Liebe kennen von meinen Eltern.
Diese Zeit war sehr prägend für mich.

Adem Köroglu

Meine Kindheit

Meine Kindheit
voller Spaß
voller Freude
sorglos jeder Zeit
lustig im Kindergarten und überall
gefüllt voller Träume und Wünsche
ach, wo bist du meine geliebte Kindheit?

Halil Özkan

Tagebuch

Liebes Tagebuch,
wie geht es dir , mir geht es gut und hatte heute wieder viel Spaß.

Als ich heute morgen aufgewacht bin, habe ich wieder
meinen Traum geträumt, du weißt schon , ich habe wieder
Arzt gespielt und Menschenleben gerettet.
Ich will irgendwann mal diesen Traum von mir erfüllen.
Und bin auch sicher, dass ich so glücklich werden kann.
Heute hatte ich keine Sorgen , war sorglos und hatte
deshalb auch viel Freizeit . In meiner Freizeit hatte ich viel
Spaß. Des weiteren muss ich heute noch die neuen Folgen
von Pokemon und Dragonball sehen, also bis zum nächsten
Mal. Keine Angst, ich informier dich schon , wenn es was
Neues gibt. Also bis zum nächsten Mal.

Nina Blome

Kindheit : Geschichte

Lilly war mit ihren 4 Jahren die Jüngste der Familie und ging noch in den Kindergarten. Dort hatte sie viele Freunde, mit denen sie oft ihr Lieblingsspiel spielte : Bauklötzestapeln.
Sie stapelte und stapelte und stapelte die Bauklötze zu einem hohen Turm, der irgendwann einbrach und sie noch einmal von vorne beginnen musste.
Lillys liebste Jahreszeit stand bevor: die Weihnachtszeit.
Sie schrieb voller Freude ihren Wunschzettel an den Weihnachtsmann und hoffte inständig, dass er ihr dieses Jahr ihr lang ersehntes Pony schenken würde.
Sie hörte nicht auf ihre großen Brüder, die ihr dauernd erzählten, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Lilly jedoch ließ sich nichts sagen und glaubte fest an seine Existenz.
Am Weihnachtsabend ging die ganze Familie in die Kirche bis auf ihren Vater. Er sollte zu Hause bleiben und auf das Essen im Ofen aufpassen, solange die Familie weg ist.
In ihrer Fantasie stellte sich Lilly dann vor, wie der Weihnachtsmann sich heimlich ins Wohnzimmer schlich und dort die Päckchen, einschließlich ihr Pony mit einer Schleife um seinen Hals, unter den geschmückten Weihnachtsbaum stellte.
Sobald der Gottesdienst beendet war, konnte Lilly es kaum noch erwarten nach Hause zu fahren, wo all die Geschenke auf sie warteten.
Ihre Neugier war so groß, dass sie direkt zum Wohnzimmer rannte.
Doch die Tür war verschlossen, wie jedes Jahr.
Sie versuchte sich zu beschäftigen, während sie wartete.
Als sie dann endlich Musik aus dem Zimmer hörte, öffnete sie die Tür und erblickte ihren Vater, der es, wie jedes Jahr schaffte, vor ihr im Zimmer zu sein.
Sie öffnete Päckchen für Päckchen, doch das Pony blieb nur ein Traum.

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